Das Seminarfach
Das Seminarfach ist ein Pflichtfach für SchülerInnen der Berufsoberschule und Fachoberschule in der Jahrgangsstufe 13. Es dient dazu, interdisziplinäres Denken und die Allgemeinbildung zu fördern, indem die SchülerInnen gemeinsam an einem Seminarthema arbeiten. Die Seminararbeit soll bis zum Ende der Grundlagenphase der 12. Jahrgangsstufe ausgewählt werden und dient dazu, gewisse Studiertechniken und -methoden zu erlernen und zu üben.
Im Seminarfach werden den SchülerInnen Rahmenthemen für die einzelnen Seminare vorgestellt, die auch externe Partner und Fahrten beinhalten können. Es werden Kriterien für die Leistungsbewertung und Erwartungen an die Seminararbeiten und ihre Präsentation erläutert. Im Verlauf des Seminars werden Zwischenergebnisse präsentiert und diskutiert, um nicht nur die Inhalte selbst, sondern auch die Vorgehensweise bei der Informationsbeschaffung, Auswertung, Schwerpunktsetzung und Strukturierung zu thematisieren.
Jede Schülerin und jeder Schüler muss eine aus der Beschäftigung mit dem Rahmenthema des Themenseminars hervorgehende individuelle Seminararbeit fertigen. Diese soll zeigen, dass die SchülerInnen fähig sind, ein gewähltes Thema klar zu erfassen und selbstständig zu bearbeiten, fachbezogene Denkweisen und Arbeitsformen anzuwenden, die notwendige Literatur bzw. das notwendige Material zu beschaffen, den Stoff sinnvoll zu gliedern, die Ergebnisse in sinnvollem Umfang darzustellen, die Ergebnisse sprachlich einwandfrei und verständlich zu formulieren, richtig und einheitlich zu zitieren und der Arbeit eine korrekte äußere Form zu geben, konstruktiv und zielorientiert in einem Team zu arbeiten und Ergebnisse auch mündlich zu präsentieren sowie zur Diskussion zu stellen.
Die Teilnahme an beiden Phasen des Seminarfachs ist für alle Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe verpflichtend. Das Seminarfach wird als Pflichtfach im Zeugnis über die fachgebundene Hochschulreife ausgewiesen und fließt in die Berechnung der Durchschnittsnote ein.